Ort: Nienburg (Langedamm)
Regelwerk: Conquest
Datum: 18.5.2007
Name: Ancarea III
Charakter: Frederik Drucker
So seiet mir zu allererst gegrüßt, eifriger Leser! Dies sind die erzählungen von mir, Frederik Drucker, oberster Herold am Hofe des ehrwürdigen Marktgrafen Domitius von Coridiert. Gemeinsam mit meinem Lehensherren zog ich in eine entfernte gegend, die sich Ancarea nennen ließ. Die Reisezeit betrug mehrere Wochen mit oft wechselnden Klima und war eher nervig anstatt Aufregend. Also möchte ich euch erzählen, was in Ancarea geschah...
Mein Lehensherr, der ehrenwürdige Marktgraf Domitius von Coridiert bestimmte den weg, und durch die schläue die nur einem Abkömmling eines Barbaren zu teil werden kann, verirrten wir uns in den unendlichen weiten eines tiefen Waldes. Doch wie es das Schicksal so will, kamen wir nicht an ein Pfefferkuchenhaus sondern an eine, zugegeben eher an ein Kriegslager erinnernde, Taverne
Wir bemerkten, dass diese gegend unter Abenteurern wie uns reichlich beliebt zu sein scheint, so war mein Lord nicht der einzige gerüstete, vielmehr fand hier ein Wettrüsten statt, wer wohl die schönste Rüstung, das stärkste Schwert und den breitesten Schild hatte. Nach einer kurzen Rast entschieden wir uns, weiterzuziehen. Und diesen Gedanken schienen auch die anderen Gäste zu haben. In kleinen Gruppen verließen sie die Taverne. Auch wir wollten nicht alleine ziehen, so sprach mein Lehensherr, und deutete dabei auf eine, ich muss schon sagen Leichenblasse, Gestalt "Seht, jener dort scheint ein wackerer zu sein, lasst ihn uns bitten uns zu Begleiten!" so denn schloss sich uns dieser Fremdling an. Dabei muss ich bemerken dass dieser mir von Anfang an merkwürdig vorkam- er wollte uns nicht seinen Namen nennen und auch seine Ziele verbarg er vor uns. So zogen wir, mit noch einigen anderen, weiter der Sonne entgegen. Nach einem Marsch von geschätzten 10 Minuten erreichten wir eine Steppe, einer Wüste gleich. Mein Lehensherr, der ehrwürdige Marktgraf Domitius, bemerkte dabei dass es jenen Orten gleich kommt an denen ein Volk, genannt "Novadis", hausen soll. Ein paar Meter weiter fanden wir etwas verbuddelt im Sand... es handelte sich dabei um ein Buch, nicht nur um irgend eines, sondern es war das Tagebuch eines Reisenden der Ancarea entdeckte! Nun ward es auch heiter, war ich doch der einzige im Tross der über die Gabe des Lesens verfügte! So gelangte das Buch in meinen Besitz und ich wurde etwas wichtiger, sprich nützlicher für unsere Gruppe. Doch blieb mir keine Zeit jenes Buch zu lesen, kam uns doch ein anderer Tross hinterher. Dieser wirkte kriegerischer, mit einem stämmigen Hünen im Gefolge. So machten wir uns eiligst auf. Wir versteckten uns hinter einer Gabelung und ich öffnete das Buch... Ich erfuhr so manches interessantes über diese Gegend, und der blasse Kerl schien auch interessiert zu sein, er fragte mich nach einer Rasse namens Vrarenthiar... oder so ähnlich... und siehe da: Sie tauchte tatsächlich auf! Doch blieb uns keine Zeit weiter zu lesen, denn vor uns tauchten die Verfolger auf... sofort ging der ehrenwerte Marktgraf in Angriffsposition. Doch siehe da, sie schickten einen Kundschafter. Als Herold war es meine Aufgabe mit diesem zu verhandeln, so übergab ich das Buch einem jungen Mann in unserem Gefolge und stellte mich dem Kerl. So erfuhr ich, dass es sich bei dem Troß um eine Religiöse Truppe handelte, und der Stämmige war wohl so etwas wie ein Kopfgeldjäger... doch mit seinem langen Zweihänder machte er keinen besonders vertrauenswürdigen Eindruck auf mich. Ich dachte mir, man könnte der Lady, die diese Gemeinschaft anführte, trauen, so erzählte ich ihr von dem Buch und ließ sie Lesen. Doch auch sie blieb ratlos, und wir hatten auch keine Zeit zu verlieren, in der ferne bekamen wir mit wie sich eine Gruppe, die sich "die Bruderschaft des Rah" nannte, formierte und direkt auf uns zu marschierte. Wir schickten den Kundschafter, und, siehe da, sie waren gewiss hinter uns her! Wir entschieden weiter zu ziehen, sodass wir ihnen entgingen wie ein listiger Fisch im Wasser, und dies war gewiss kein Fehler! So begegneten wir einem Magier, welcher von einem anderen in ein magisches Gefängnis gesperrt worden war. Aufgrund der starken Magie war esu ns nicht möglich diesen zu befreien, doch lehrte uns dies dass wir lieber aufpassen sollten, sollte uns ein mächtiger magier begegnen. Allerdings trafen wir kurze zeit später auf eine Magierin, diese war geschwächt und konnte uns nicht weitere Auskünfte über sich geben ausser der tatsache mal abgesehen, dass sie uns erzählen konnte das jener böse Magier auf der suche nach dem Ei eines Drachen war. So zogen wir weiter, um der Bruderschaft zu entgehen und um wege zu finden den eingesperrten Feuermagier zu befreien. Und dann trafen wir ihn:
Seine dunkle Aura schien uns förmlich zu verspeisen, ich sprach zu meinem Lehensherren "das wird Gewiss nicht gut ausgehen!" und auch dieser bereitete sich auf eine Auseinandersetzung mit jenem dunklen Unhold vor. Un dann, oh weh! Im Tross des finstersten der finstersten befand sich die Bruderschaft des Rah! Jene unverruchte Kriegertruppe schien doch tatsächlich käuflicher Natur zu sein! Wir fingen -natürlich- zu verhandeln an, und jene hohe Lady, welche die Gemeinschaft anführte die frisch zu uns stieß, verhandelte gemeinsam mit ihrem Kopfgeldjäger mit diesem Schuft. Man einigte sich darauf die Magierin, welche wir "gefunden" hatten, auszutauschen damit uns nichts passiere, doch der heldenhafte Marktgraf Domitius war nicht damit einverstanden, und auch die Magierin war dagegen, wie eine Ware über einen Ladentisch gezogen zu werden. Wir trennten uns Schlussendlich friedlich, doch war uns allen Bewusst das dies nicht das letzte aufeinandertreffen gewesen seien kann...
So zogen wir weiter, erreichten nach kurzem Marsch eine Art portal, der Marktgraf und ich wir gingen weiter hinten sodass wir nicht erkennen konnten wasweiter vorne passierte, doch konnten wir glücklich sein uns nicht derorts zu befinden, denn laute schreie vernahmen wir "ER IST DAS AUGE- WIR SIND DER STURM" schrie dort eine Armee die auf uns zukam! Sofort in Gefechtsposition- die ersten Pfeile wurden abgeschossen und die ersten Feuerbälle gezaubert. Ich hatte in dieser Schlacht nichts verloren sodass ich mich schnell entfernte, und mein Lehensherr stürtzte stolz in die Schlacht- Die Feinde erbebten unter seinen Schlägen, sein Schwert zuckte wie ein Blitz und mähte Reihen von Feinden nieder. "Für Swafnir!" war sein Kampfschrei, und er ließ die Feinde vor Angst bibbern und für einen Moment sah es soh aus als wenn die Feinde sich in die Hosen machen würden.. doch siehe da! Wenn einer von ihnen Getroffen zu Boden ging, zerfloss er zu Wasser, nur um dann kurze Zeit später wieder aufzustehen! Doch irgendwann, nicht zuletzt der stolzen Hiebe meines Lehensherren zu verdanken, zogen die Feinde sich zurück und verschwanden im Portal. Unser Troß beschloss erstmal, zurück zu der Taverne zu gehen, doch mein Lehensherr und ich, wir halfen noch einem Bruder Waldläufer, seine verschossenen Pfeile einzusammeln. Sofort sahen wir die Bruderschaft des Rah aus ihren löchern auftauchen... wie Geier durchsuchten sie das schlachtfeld nach überbleibseln. Und auch ihr Käufer, dieser dunkle Magus, war nicht fern. Wir hofften, dass sie uns in ruhe ließen, doch dann sah mein Lehensherr (leider) dass jene verruchten den Kopfgeldjäger gefangen genommen hatten. Natürlich kam mein Lehensherr auf die unglaublich geniale Idee eben diesen aus den Fängen der Bruderschaft zu befreien. Das Ende vom Lied: Wir gerieten in Gefangenschaft und ich habe versucht uns herauszuhandeln, doch leider kam mir das Ehrgefühl des Marktgrafen dazwischen, sodass wir fast, nunja, uns keine Gedanken mehr um eine Kopfbedeckung hätten machen brauchen.
Nach diversen verhandlungen und dem Schwur, das wir diesem netten Herrn nie wieder vor die Nase laufen würden, konnten wir uns dann doch richtung Taverne aufmachen, allerdings ohne den Kopfgeldjäger.
Nun war die Frage: Was tun? Ich widmete mich wieder der Studie des Buches, so erfuhren wir, dass jenes schwarze Eis mit einem Portal in verbindung steht. Also zogen wir los. Dabei trafen wir auch gleich auf den Kopfgeldjäger: Jener konnte sich freikämpfen und war nun wieder in unseren Reihen. das Portal war auch schnell gefunden- immerhin war es ziemlich groß und befand sich direkt am Wegesrand. Ausserdem war es überwuchert von Spinnenweben. Nachdem wir einige Zeit lang ergebnislos um dieses gezogen waren, entschieden wir uns, nochmal das Buch um rat zu fragen, so zog es uns zurück zur Taverne. Wo desweiteren ein guter Schluck auf uns wartete. Hier geschah es auch: Trotz Warnungen bezüglich des Giftes der Spinnen hatte ein junger Recke in den Spinnenweben herumgefummelt und war gebissen worden. Nun lag unser Gefährte im Sterben! Als hätten wir nicht schon genug probleme! Also studierten wir das Buch genauer, und fanden heraus dass es einiger Pflanzen sowie Spinneneier benötigt um ein gegenmittel herstellen zu können. So zogen wir los um diese Dinge zu sammeln. Die Pflanzen waren recht lericht zu finden, nur leider brauchten wir noch ein spinnenei... woher nehmen? Wir gingen zum Portal- nur leider waren es die falschen spinnen, die eier mussten von anderen sein. Also weitergesucht... nach einiger frustration stellte mein Lehnsherr mir die berechtigte Frage "Wo könnte man Spinneneier finden?" aufgrund dieser unklaren Fragestellung rutschte mir die Antwort "Nun, Sire, ich versichere euch das in diesem dichten Nadelwald hier neben uns sicherlich tausende Spinneneier zu finden sind" da mein Lehnsherr eher... dem schwert und der gewalt als der harmonie des denkens zugewand ist, sprang er sogleich in den dichten, picksenden, ungemütlichen Nadelwald und wir mussten vollste arbeit leisten um ihn davon abzuhalten weiter in ihn einzudringen.
Glücklicherweise war es uns geglückt schlussendlich ein nest von genau den spinnen zu finden welche die richtigen eier legten, sodass wir nach reichlicher verspätung wieder zur taverne zurückkehren konnten.
Dort erfuhren wir, dass unsere trödelei schon fast den Tot unseres geschätzten Kriegers eingebracht hätte, doch hatten wir unmengen glück, sodass der junge Recke weiterleben durfte.
Sogleich konnten wir uns wieder der erforschung des Portals widmen. So erfuhren wir, nach (zugegeben ziemlich langer) Forschung, dass durch ein Ritual steintafeln verbunden werden können, welche dann anzeigen wie das portal zu öffnen ist. WOHER SOLLEN WIR DENN JETZT STEINTAFELN NEHMEN? fragte sich der Abenteurer, und die Bruderschaft erzählte uns, dass sie einen teil einer Steintafel gefunden hatte. Auf die frage, warum sie nicht früher davon gesprochen hatten, sagten sie "Wir wurden nicht gefragt". So suchten wir nun Steintafeln... die blasen an unseren Füßen wurden immer mehr, und irgendwann wurden wir auch mit dem glück beschehrt, die restlichen steintafeln zusammen zu kriegen. Nun widmeten wir uns dem ritual- das einzige problem: Von jedem Element muss ein Vertreter eines Elementes anwesend sein, nur gab es nur eine Vertreterin des Feuers! So waren einige von uns gezwungen -darunter auch ich- notdürftig die anderen Elemente zu vertreten. So gelang uns -mehr schlecht als recht- die Steintafeln zusammen zu fügen. Nun konnten wir das Portal öffnen! Wir eilten wie der Wind zu diesem, und fingen an die Symbole in den Portalstein einzugeben. Ein starker Rauch entstand-dann kamen sie! Aus dem Portal strömten die Einheiten des schwarzen Eises! Sie fielen über uns her! Die Krieger kämpften und fielen, ich beschäftigte mich notdürftig mit der versorgung der Verwundeten. Es sah schon danach aus, als würden wir unterliegen, dan wendete sich das Blatt und der Feind wurde zurück in das Portal gedrängt. Reiche ernte hatten sie trotzdem unter unseren Kriegern gehabt. Irgendwie mussten wir das Portal verschließen können! Wir beschlossen, zurück zu der Fundstelle des Buches zu gehen, vielleicht findet sich da ja etwas. Und dann kam er. Und er trug ein Ei unterm Arm. DER finstere Magier, welchem wir versprachen ihm nie wieder vor der Nase aufzutauchen, kam langsam auf uns zu. Nun stellte sich ihm unsere Magierin in den Weg. Was nun folgte war ein hitziges Wortgefecht. Und noch eine überraschung: Hinter dem Magier tauchte das schwarze Eis auf, und-was wirklich überraschend war- mit einer Handbewegung konnte der Magier die Truppen des schwarzen Eises scheinbar vernichten. Das Ei musste ihm eine besondere Macht geben! Nun folgte ein hitziges Duell zwischen Magierin und Magier.
Nach einer weile wildem herumgefuchtels, was ehrlichgesagt weniger mit magie zu tun hat als es die kontrahenten wert gewesen wären, versuchte der magier schwer verletzt dem kampf zu entfliehen, jedoch eilten sofort heldenhafte, unerschrockene Recken hervor und metzelten ihn von hinten nieder. zum abschluss schossen unsere waldläufer noch ein paar Pfeile auf den leblosen Körper- sicher ist sicher. Jedoch konnten wir uns nicht ausruhen- eine letzte Welle des schwarzen Eises kam auf uns zu und griff uns an- die Magierin musste das Ei vergraben, nur so konnte das schwarze Eis aufgehalten werden! unsere Krieger schützten sie so gut es geht, und meine aufgabe war es wieder, sich um die verwundeten zu kümmern. es war harte arbeit, am ende konnten wir jedoch das ei vergraben und den feind in die flucht schlagen!
Durch das vernichten des Eis war es dem schwarzen Eis (hoffentlich) nicht mehr möglich, in diesen teil Ancareas zu gelangen. Eine mögliche Katastrophe wurde abgewendet- ich ziehe also weiter mit meinem Lehnsherrn durch diese Landschaften, wer weiss, vielleicht begegnen wir uns ja in Ancarea!
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